Vor genau 1700 Jahren erließ Kaiser Konstantin ein folgenschweres Edikt – die Nachwirkungen sind bis zu heutigen Tag zu spüren und werden auch in der Zukunft von großer Bedeutung sein: Das Gesetz zum Schutz des Sonntags ist ein Meilenstein der Weltgeschichte aber auch ein Symbol für die äußerst ambivalente Rolle Konstantins. Bis heute gilt seine Regierung als besonders bedeutsam aber ist auch in fast jedem Detail umstritten. Mit ihm verbindet sich die epochale Wende, die das Christentum von einer brutal verfolgten Gruppe zur politisch dominanten Kraft machte – doch um welchen Preis? Wie viel altrömische Religion verbarg sich unter dem Mantel des Konstantinischen Christentums? Welche Folgen hatten seine Entscheidungen für kommende Jahrhunderte?
Die neue kurze Serie „Konstantin-Kaiser der Sonne“ wird sich anläßlich des Jubiläums diesen Fragen widmen: Anhand seines bewegten Lebenslaufes soll jene in jeder Hinsicht dramatische und spannende Episode der Weltgeschichte nacherzählt werden Die letzte und größte Christenverfolgung, der römische Bürgerkrieg, die Schlacht an der Milvischen Brücke, die einschneidenden Entwicklungen im Christentum, die Entstehung Konstantinopels – dies und vieles mehr wird mit zahlreichen Bildern und Karten thematisiert werden. Originalquellen und archäologische Funde werden ebenso ausgewertet wie einschlägige Geschichtswerke der Antike und Moderne. Dabei entsteht ein faszinierendes und manchmal auch verstörendes Bild eines Mannes, der weit über seinen eigenen Wirkungskreis den Fortgang der Weltgeschichte mitbestimmt hat. Konstantin und seine Zeit fordern uns heraus, gewohnte Bahnen des Bewertens und Interpretierens zu verlassen und auch persönlich über die ganz großen Fragen des Lebens neu nachzudenken.